Der Maritime Rat Rostock schlägt der Hansestadt Rostock ( Politik und Verwaltung ) mit Hinblick auf die wiederholt gescheiterten Versuche einer komplexen Entwicklung des Stadthafens vor, trotz der demnächst im Zuge der Kaisanierung, des Hochwasserschutzes und der Stadtentwässerung anstehenden Baumaßnahmen partiell Maßnahmen zur kurzfristigen Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität vorzubereiten und zu realisieren. Dabei orientiert der MRR vorrangig auf Maßnahmen an Standorten des Hafenareals, die von Bauaktivitäten nicht oder nur wenig berührt werden, um so die Nachhaltigkeit der zu tätigenden Investitionen zu gewährleisten. Aber auch temporär angelegte Aktivitäten sind mit Hinblick auf den sich derzeit für die Ertüchtigung der Infrastruktur abzeichnenden Zeithorizont von 10 Jahren und länger zielführend.
Vorschläge:
Rostock, den 10.01.2024
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Die Mitglieder des Maritimen Rates stellen sich neben ihrer Arbeit in den jeweiligen Vereinen und Organisationen für den Zeitraum 2020/2021 folgende Aufgaben :
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Der Maritime Rat Rostock setzt sich seit langer Zeit
für die Entwicklung des Rostocker Stadthafens zur Maritimen Meile ein.
Er hat dazu im Jahr 2015 unter Mitwirkung einer breiten Basis ein
umfassendes Konzept erarbeitet und kurz-, mittel- und längerfristige
Maßnahmen zu dessen Umsetzung vorgeschlagen. In Abstimmung mit den
zuständigen ämtern und Vertretern der Rostocker Politik wurden darüber
hinaus Grundsätze und Kriterien formuliert, unter denen diese
Entwicklung vollzogen werden sollte.
Das entsprechende Informationsmaterial ist u.E. auch heute noch
aktuell und unter
www.maritimemeile-rostock.de nachlesbar.
Durchgängiger Anspruch der konzipierten Entwicklung war und ist die Nachhaltigkeit der vorgesehenen Maßnahmen und der in deren Umsetzung zu realisierenden Investitionen.
Nicht die Erzeugung künftigen Subventionsbedarfes, sondern die Initiierung eines langjährigen und vielschichtigen Mehrwerts für die Stadtgesellschaft muss der Maßstab für zeitgemäße Stadtentwicklung in Rostock sein!
Für alle konkreten Entwicklungen im Bereich des Stadthafens sollte selbstverständlich und verbindlich sein, dass nur Projekte geplant und umgesetzt werden, die thematisch und funktional für eine als Lebens- und Erlebnisraum für Einheimische und Touristen gestaltete Maritime Meile erforderlich sind.
Der Maritime Rat befürwortet in diesem Sinne für den Bereich des Rostocker Ovals :
An größeren Projekten sollten aus Sicht des Maritimen Rates folgende Objekte vorgesehen werden:
Auf die Benennung des Projektes - Sanierung des Denkmals der Revolutionären Matrosen - einschließlich grundlegender Neugestaltung des Denkmalumfeldes wird infolge geplanter Fertigstellung in 2019 an dieser Stelle verzichtet.
Mit der Umsetzung von Maßnahmen insbesondere des 1. Blockes sollte unabhängig von einer Entscheidung zur Durchführung der BUGA kurzfristig begonnen werden!
Diese Positionierung erhebt trotz ihrer Umfänglichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Abgeschlossenheit.
Der Vorstand und die Mitglieder des Maritimen Rates sind jederzeit bereit, bei der weiteren Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen ihr umfassendes thematisches Knowhow und ehrenamtliches Engagement für die Stadt einzubringen. Rostock muss endlich sich bietende Chancen und Anlässe nutzen, um sich zukunftsfähig aufzustellen und sich auch für künftige Generationen lebenswert zu entwickeln!
Rostock, den 6.2.2018
Hans- Joachim Hasse
Vorsitzender des Maritimen Rates Rostock
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Standpunkt des Maritimen Rates Rostock zu den aktuellen Diskussionen rund um die Maritime Meile und das Traditionsschiff
Der Maritime Rat Rostock hat durch vielschichtige Aktivitäten
sowohl in den letzten Jahren als auch aktuell, das Wohl und Wehe des
Maritimen Erbes Rostocks in den Focus der Politik und Verwaltung,
vieler ehrenamtlich Tätiger aber auch der Rostocker Bürger gerückt.
Wir, die Mitglieder des Rates stellen das maritime Erbe, die
maritime Geschichte und Kultur Rostocks in den Mittelpunkt unseres
Engagements.
Aber nicht, um Vergangenem nachzutrauern, sondern um die Entwicklung
Rostocks seit sei-ner Gründung im Jahr 1218 mit seinem maritim
geprägten Stadtleben, den heutigen und zu-künftigen Generationen als
Grundlage für Bürgerengagement, Heimatliebe und Heimatver-bundenheit
zeitgemäß zu vermitteln.
Der derzeitige Zustand im Umgang mit der maritimen Kultur ist mehr
als unbefriedigend und einer alten Hansestadt nicht würdig.
Wir wollen das zum Wohle Rostocks nachhaltig und zukunftsorientiert
im Interesse der Stadtgesellschaft ändern.
Wir wollen deshalb nicht nur den fachlich Interessierten, sondern
möglichst vielen Besuchern aus nah und fern die Möglichkeit geben,
auf neue Art und Weise Rostocks maritimes Leben der Vergangenheit,
in der Gegenwart und Zukunft als multimedial gestaltetes Highlight,
ein-prägend, vermittelnd, bildend, spielend, ausprobierend und
erlebend kennenzulernen.
Wir wollen, dass die dazu erforderlichen Investitionen mit hohem
Mehrwert nachhaltig und dort eingesetzt werden, wo sie für unser
Rostock am wirksamsten und effektivsten sind.
Hohe Besucherzahlen, ein hoher Grad an Eigenwirtschaftlichkeit,
große Bildungseffekte, überregionale Ausstrahlung erfordern optimale
Rahmen- und Standortbedingungen.
Deswegen setzen wir uns mit aller Kraft für die Entwicklung einer
Maritimen Meile im Stadt-hafen mit maritimen Erlebniszentrum unter
Einbeziehung des Schiffbau- und Schifffahrtmuseums ein.
Nur so und nur hier haben maritime Geschichte, Kunst, Kultur und
maritimes Erbe in Rostock eine echte Perspektive und lebhafte
Zukunft!
Wir können nachvollziehen, dass Ortsbeiräte, IGA-Vertreter und auch
engagierte Bürger des Rostocker Nordwestens das Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum mit Traditionsschiff am ge-genwärtigen Standort
in Schmarl halten wollen. Ortsbeiräte und engagierte Bürger setzen
sich für ihre Wohngebiete ein, wollen ein attraktives Wohnumfeld
erhalten und weiterentwickeln.
Leider ist Fakt, dass es auch 14 Jahre nach der IGA 2003 immer noch
nichts Zählbares gibt, was an Nachnutzung in Form kreativer Ideen
und Maßnahmen umgesetzt wurde.
Wenn im Gesamtinteresse der Stadt Veränderungen sinnvoll und
zweckmäßig sind, darf und soll es keine Verlierer geben.
Deshalb muss endlich ein tragfähiges Konzept für das ehemalige
IGA-Gelände entwickelt werden, dass das Areal für die Einwohner des
Nordwestens, aber auch für alle Rostocker als Lebens- und
Erlebnisraum vielschichtig attraktiv macht.
Ideen gibt es viele, man müsste nur die guten identifizieren und
zielgerichtet realisieren.
Wir wollen dazu gerne unsere Vorschläge unterbreiten.
Gemeinsam und nicht gegeneinander für das Wohl unserer Heimatstadt.
Die Mitglieder des Maritimen Rats Rostock e.V.